Official Autel distributor for Germany - Austria
Contact: Mike Richter
Tel. 0049 (0) 173 5887265
Mail: autel-diagnostic@mail.de
Deutschland
Österreich
Schweiz
Fahrerassistenzsysteme: Sicherheit vs. Komfort
Funktion:
- Sicherheit: Diese Systeme dienen dem Schutz. Sie erkennen Risiken und greifen notfalls ein. Beispiel: Notbremsassistent.
- Komfort: Diese Systeme machen das Fahren angenehmer, ohne direkt die Sicherheit zu erhöhen. Beispiel: Einparkhilfe.
Auswirkungen:
- Sicherheit: Sie minimieren Unfallrisiken und schützen alle Verkehrsteilnehmer.
- Komfort: Sie verbessern das Fahrerlebnis, haben aber keine direkte Sicherheitsfunktion.
Warum ist eine Achsvermessung wichtig?
1. Genauigkeit: Falsch ausgerichtete Achsen können die ADAS-Funktionen stören.
2. Kalibrierung: Für präzise Sensordaten müssen die Achsen richtig ausgerichtet sein.
3. Sicherheit: Eine korrekte Achsausrichtung ist essentiell für die Funktionalität und Sicherheit der ADAS-Systeme.
Warum ist das ADAS-Protokoll wichtig?
1. Rechtliche Absicherung: Dokumentation ist der Nachweis für sachgemäß durchgeführte Arbeiten.
2. Normen und Vorschriften: Erfüllung behördlicher und herstellerspezifischer Anforderungen.
3. Garantie: Ohne Dokumentation riskieren Sie den Verlust von Garantieansprüchen.
4. Wartungsverlauf: Erleichtert die zukünftige Wartung und Fehlerdiagnose.
Das Einhalten dieser Richtlinien sorgt für eine sichere und effiziente Nutzung von Fahrerassistenzsystemen und minimiert rechtliche Risiken.
Die EU hat verschiedene Richtlinien und Verordnungen bezüglich Fahrerassistenzsystemen (Advanced Driver Assistance Systems, ADAS) veröffentlicht. Diese können sich auf Neufahrzeuge, nachgerüstete Fahrzeuge oder spezielle Fahrzeugkategorien beziehen.
Einige der wichtigsten EU-Vorgaben betreffen:
1. Notbremsassistent (AEB): Für neue Modelle von Lkw und Bussen wurde dieser ab November 2015 obligatorisch.
2. Spurhalteassistent: Für neue Typen von Lkw und Bussen wurde dieser ab November 2015 Pflicht.
3. eCall-System: Seit April 2018 müssen alle neuen Modelle von PKWs und leichten Nutzfahrzeugen mit dem eCall-System ausgestattet sein, das im Falle eines Unfalls automatisch die Notrufzentrale kontaktiert.
Die EU hat eine Verordnung erlassen, die ab dem 6. Juli 2022 bestimmte Fahrerassistenzsysteme für Neuwagen vorschreibt. Diese Regelungen wurden getroffen, um die Sicherheit auf den Straßen zu erhöhen und Verkehrsunfälle zu reduzieren. Ab dem 6. Juli 2022 galt diese Pflicht für völlig neu homologisierte Fahrzeuge, und ab 2024 müssen schrittweise alle Neuzulassungen serienmäßig mit diesen Systemen ausgestattet sein. Die EU-Kommission schätzt, dass durch diese Maßnahme bis 2038 etwa 25.000 Menschenleben gerettet und mindestens 140.000 schwere Verletzungen vermieden werden könnten.
Die ab 2024 verpflichtenden Fahrerassistenzsysteme umfassen:
1. Blackbox: Speichert wesentliche Parameter anonym, die im Zusammenhang mit einem möglichen Unfall stehen, um eine effektive
Unfalluntersuchung zu ermöglichen und die Leistungsfähigkeit der Sicherheitssysteme zu analysieren.
2. Geschwindigkeitsassistent (ISA): Zeigt erkannte Geschwindigkeitsbegrenzungen an und warnt den Fahrer optisch und akustisch
bei Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit oder reguliert die Geschwindigkeit des Fahrzeugs automatisch herunter.
3. Müdigkeits- und Aufmerksamkeitswarner: Überwacht den körperlichen Zustand des Fahrers indirekt und erkennt Fahr- oder
Lenkmuster, die auf verringerte Aufmerksamkeit aufgrund von Müdigkeit hinweisen.
4. Notbremsassistent: Bremst das Fahrzeug in Gefahrensituationen selbstständig ab oder unterstützt bei einem Bremsvorgang.
5. Notfall-Spurhalteassistent: Warnt und korrigiert die Fahrtrichtung, wenn unbeabsichtigt die Fahrspur verlassen wird.
6. Notbremslicht: Signalisiert anderen Verkehrsteilnehmern einen abrupten Bremsvorgang.
7. Rückfahrassistent: Unterstützt beim Rückwärtsfahren, um ungeschützte Verkehrsteilnehmer hinter dem Fahrzeug zu erkennen.
8. Vorrichtung zum Einbau einer alkoholempfindlichen Wegfahrsperre: Ermöglicht den Einbau einer standardisierten Schnittstelle für
eine alkoholempfindliche Wegfahrsperre
Adaptive Abstands- und Geschwindigkeitsregelung (ACC)
Die adaptive Abstands- und Geschwindigkeitsregelung (ACC) ist eine ausgefeilte Fahrassistenztechnologie, integriert in die meisten modernen Automobile. Sie kombiniert Radar- und Lidar-Sensortechnologie, eventuell ergänzt durch optische Kameras, um die relative Geschwindigkeit und Entfernung zu vorausfahrenden Fahrzeugen in Echtzeit zu erfassen. Die primäre Steuereinheit des Systems verwendet diese Daten, um die Motordrosselklappe, den Getriebeübersetzungsgrad und die Bremssysteme automatisch zu modulieren. Dies dient dem Ziel, eine vordefinierte, sichere Entfernung zum vorausfahrenden Fahrzeug einzuhalten. Fortgeschrittene ACC-Systeme gehen sogar noch weiter und nutzen Machine Learning-Algorithmen, um das Fahrverhalten in verschiedenen Verkehrssituationen besser zu verstehen. Einige können den Spurwechsel automatisieren oder sogar Verkehrszeichen interpretieren, um Geschwindigkeitsbegrenzungen anzupassen.
LIDAR (Light Detection and Ranging)
ist eine Methode zur Entfernungs- und Geschwindigkeitsmessung, die auf der Laufzeit von Lichtwellen basiert. In Audi-Fahrzeugen wird LIDAR oft als ein wichtiger Bestandteil von Fahrerassistenzsystemen und im Kontext des autonomen Fahrens eingesetzt. Technische Grundlagen: - Sensorik: Ein LIDAR-System beinhaltet in der Regel eine Laserquelle, Linsen für die Fokussierung, und einen Detektor. - Funktionsweise: Der Laser emittiert Lichtpulse, die auf ein Objekt treffen und reflektiert werden. Der Detektor fängt das reflektierte Licht auf. - Laufzeit: Die Zeit, die der Lichtpuls für den Hin- und Rückweg benötigt, wird gemessen. Da die Lichtgeschwindigkeit bekannt ist, kann die Entfernung zum Objekt berechnet werden. - Punktwolke: Durch Drehen oder Schwenken des Lasers werden viele Messpunkte gesammelt, die dann eine 3D-Abbildung der Umgebung erzeugen (Punktwolke). Anwendungen im Audi: - ADAS (Advanced Driver Assistance Systems): LIDAR hilft bei Funktionen wie adaptiver Geschwindigkeitsregelung, Spurhaltung und Kollisionsvermeidung. - Autonomes Fahren: LIDAR wird als eine von mehreren Sensortechnologien verwendet, um ein umfassendes Bild der Umgebung zu erstellen. - Verkehrserkennung: Das System kann andere Fahrzeuge, Fußgänger und sogar kleinere Objekte wie Tiere erkennen. Beispiel zur Veranschaulichung: Stellen Sie sich vor, ein Audi mit LIDAR-System fährt auf der Autobahn. Der LIDAR-Sensor sendet Lichtpulse aus, die von den umliegenden Fahrzeugen reflektiert werden. Diese reflektierten Pulse werden von Sensoren empfangen. Aufgrund der gemessenen Laufzeiten kann das Auto nun die Position und Geschwindigkeit der umliegenden Fahrzeuge berechnen und dementsprechend seine eigene Geschwindigkeit und Fahrtrichtung anpassen.
Adaptive Lenkung (Aktivlenkung)
Die Adaptive oder Aktivlenkung ist eine revolutionäre Weiterentwicklung konventioneller Lenksysteme. Dieses System nutzt Gyroskope und Beschleunigungssensoren, um Änderungen in der Fahrdynamik zu erkennen. Ein Mikrocontroller analysiert diese Daten und modifiziert die Übersetzung des Lenkgetriebes. Bei niedrigen Geschwindigkeiten wird das Lenken erleichtert, während bei hohen Geschwindigkeiten die Lenkübersetzung für besseres Handling straffer wird. Modernste Systeme integrieren Wetterdaten und können sogar die Straßenbeschaffenheit interpretieren, um Lenkreaktionen anzupassen. Das kann beispielsweise bei Eisglätte oder auf unebenem Gelände nützlich sein.
Adaptives Fahrwerk
Das adaptive Fahrwerk ist eine intelligente Federungs- und Dämpfungstechnologie. Es verwendet eine Vielzahl von Sensoren, die Fahrbahnunebenheiten, Beschleunigungen, Bremsverhalten und weitere Parameter überwachen. Ein Steuerungsmodul passt die Dämpfercharakteristik in Echtzeit an, um maximale Fahrstabilität zu garantieren. So kann das System beispielsweise die Federungsstärke in Kurven erhöhen, um ein Aufschaukeln des Fahrzeugs zu vermeiden, oder bei holprigen Straßen den Komfort erhöhen.
Adaptives Fernlicht (Blendfreies Fernlicht)
Das adaptive oder blendfreie Fernlicht ist eine innovative Lichttechnologie, die den Lichtstrahl mittels Kamerasensoren und gezielten Aktuatoren anpasst. Sobald ein entgegenkommendes oder vorausfahrendes Fahrzeug erkannt wird, modifiziert das System automatisch den Lichtkegel, um den anderen Fahrer nicht zu blenden. Es kann auch aktive Komponenten wie bewegliche Spiegel oder LED-Arrays verwenden, um die Lichtverteilung aktiv zu gestalten, abhängig von verschiedenen externen Faktoren wie Straßenverhältnissen und Wetter.
Adaptives Kurvenlicht
Adaptives Kurvenlicht arbeitet mit einer Kombination aus Lenkwinkelsensoren, Gyroskopen und manchmal GPS-Daten. Ein Steuergerät berechnet die optimale Ausleuchtung der Straße und steuert Servomotoren, die den Scheinwerfer entsprechend schwenken. In fortschrittlichen Systemen werden Daten wie Geschwindigkeit, Straßenart und Wetterverhältnisse integriert, um die Lichtverteilung anzupassen. Technisches Beispiel: Bei einer Geschwindigkeit von 100 km/h in einer 30°-Kurve schwenken die Scheinwerfer bis zu 15° in die Kurvenrichtung.
Anhänger-Rückfahr-Assistent / Trailer Assist
Dieses System verwendet Ultraschallsensoren, Radarsensoren und Kameras, um die Position des Anhängers zu erfassen. Ein Steuergerät berechnet den Lenkwinkel und die Geschwindigkeit, die für das Einparken des Anhängers erforderlich sind. Der Fahrer reguliert die Geschwindigkeit manuell, während das System die Lenkung übernimmt. Technisches Beispiel: Beim Rückwärtsfahren wird die Position des Anhängers in Echtzeit überwacht, um Lenkkorrekturen von bis zu 20° durchzuführen.
Antiblockiersystem (ABS)
ABS nutzt Radsensoren, um die Drehzahl jedes Rades zu überwachen. Ein Steuergerät vergleicht diese Daten mit der Geschwindigkeit des Fahrzeugs. Wenn ein Rad zu blockieren droht, wird die Bremskraft über Magnetventile im Hydrauliksystem angepasst, sodass das Rad weiterdreht und die Kontrolle erhalten bleibt. Technisches Beispiel: Bei einer Vollbremsung misst das ABS die Raddrehzahlen 100-mal pro Sekunde und kann die Bremskraft bis zu 15-mal pro Sekunde anpassen.
Ausparkassistent
Der Ausparkassistent nutzt eine Reihe von Ultraschallsensoren und Kameras, um den Abstand zu Hindernissen zu berechnen. Ein Steuergerät verarbeitet diese Daten und steuert die Lenkung automatisch über einen elektrischen Lenkaktuator. Der Fahrer muss die Geschwindigkeit und Richtung überwachen. Technisches Beispiel: Bei einer maximalen Geschwindigkeit von 5 km/h kann das System Hindernisse bis zu 1 Meter Entfernung erkennen und die Lenkung um bis zu 20° anpassen.
Ausstiegsassistent
Der Ausstiegsassistent verwendet eine Kombination aus Ultraschallsensoren und optischen Kameras, um den Verkehrsfluss neben dem Fahrzeug in Echtzeit zu überwachen. Das System kann durch Signalverarbeitungsalgorithmen den Unterschied zwischen verschiedenen Objekten, wie z.B. Fahrrädern und Autos, erkennen. Technisches Beispiel: Wenn ein herannahendes Auto mit einer Geschwindigkeit von 50 km/h erkannt wird, kann das System die Türverriegelung aktivieren und ein akustisches Signal innerhalb von 200 Millisekunden ausgeben.
Automatische Unfallmeldung (eCall)
Der eCall nutzt Beschleunigungssensoren und Gyroskope, um Unfälle zu erkennen. Bei einem Aufprall werden die Sensordaten ausgewertet, und wenn bestimmte Schwellwerte überschritten werden, initiiert das System einen Notruf. Technisches Beispiel: Das eCall-System kann den Aufprallwinkel und die Verzögerung messen und diese Daten, zusammen mit GPS-Koordinaten, über ein eingebautes GSM-Modul an die Notrufzentrale senden.
Baustellenassistent (Construction Zone Assist)
Das System verwendet Lidar-Sensoren und maschinelles Lernen, um temporäre Straßenmarkierungen und Hindernisse in Baustellen zu erkennen. Anschließend passt es die Lenkung und Geschwindigkeit automatisch an. Technisches Beispiel: In einer Baustelle mit einer Breite von nur 3 Metern kann das System den Lenkwinkel um maximal 10 Grad anpassen, um sicher durch die Zone zu navigieren.
Berganfahrassistent (Hill Holder)
Der Berganfahrassistent nutzt Neigungssensoren, um die Steigung der Straße zu erkennen. Sobald eine bestimmte Steigung erkannt wird, aktiviert das System eine Haltefunktion, die über die Bremsanlage realisiert wird. Technisches Beispiel: Bei einer Straßensteigung von 12% kann das System die Bremsen für bis zu 3 Sekunden aktiviert halten, damit der Fahrer Zeit hat, von der Bremse zum Gas zu wechseln.
Bremsassistent (Notbremsassistent)
Der Bremsassistent nutzt Radar- und Kamerasensoren, um den Abstand und die relative Geschwindigkeit zu vorausfahrenden Fahrzeugen zu messen. Durch komplexe Algorithmen wird dann die Wahrscheinlichkeit eines Aufpralls berechnet. Technisches Beispiel: Bei einer Annäherungsgeschwindigkeit von 20 km/h zu einem stehenden Objekt kann das System innerhalb von 500 Millisekunden den Bremsdruck um bis zu 60% erhöhen.
Dynamic Steering Response (DSTC)
Technische Erklärung: DSTC kombiniert die Merkmale von Traktionskontrolle und elektronischem Stabilitätsprogramm. Sensoren erfassen Fahrzeugparameter wie Radgeschwindigkeit und Lenkwinkel. Bei Bedarf greift das System in die Bremsen oder Motorsteuerung ein. Beispiel: In einer scharfen Kurve kann DSTC die inneren Räder bremsen, um das Übersteuern zu verhindern.
ESP (Elektronisches Stabilitätsprogramm)
Technische Erklärung: Ähnlich wie DSTC, nutzt aber zusätzliche Sensoren wie Gierratensensor. Verbessert Fahrstabilität durch individuelles Abbremsen einzelner Räder und Eingriffe in die Motorleistung. Beispiel: Auf einer eisigen Straße kann ESP ein durchdrehendes Rad bremsen und so für bessere Traktion sorgen.
Fahrzeugerkennung Technische Erklärung:
Nutzt Radar- und Kamera-Systeme, um Fahrzeuge und ihre Parameter wie Geschwindigkeit und Entfernung zu erfassen. Kann mit Fahrerassistenzsystemen kombiniert werden. Beispiel: Im Stau erkennt das System das vorausfahrende Fahrzeug und passt die Geschwindigkeit an.
Fußgängererkennung Technische Erklärung:
Nutzt Sensoren und Kameras, um Fußgänger zu identifizieren und ihre Position zu verfolgen. Kann autonome Bremsvorgänge auslösen. Beispiel: Das Auto kann automatisch bremsen, wenn ein Fußgänger plötzlich die Straße überquert.
Geschwindigkeitslimit-Assistent (Verkehrszeichenerkennung) Technische Erklärung:
Nutzt Kameras, um Verkehrsschilder zu erkennen und die Geschwindigkeitsbeschränkung anzuzeigen. Beispiel: Das Auto kann den Fahrer warnen oder die Geschwindigkeit automatisch reduzieren, wenn ein Geschwindigkeitsbegrenzungsschild erkannt wird.
Heck-Pre-Crash-Assistent Technische Erklärung:
Überwacht mittels Sensoren und Kameras den rückwärtigen Verkehr, um Auffahrunfälle zu vermeiden. Beispiel: Bei Annäherung eines Fahrzeugs von hinten werden Warnungen ausgelöst, und ggf. wird gebremst.
Intelligent Brake Assist (IBA) Technische Erklärung:
Überwacht mit Sensoren die Straße und kann den Fahrer warnen oder automatisch bremsen, wenn eine Kollision droht. Beispiel: Das System kann den Fahrer warnen oder autonom bremsen, wenn ein vorausfahrendes Fahrzeug plötzlich stoppt.
Kreuzungsassistent (Cross Traffic Alert) Technische Erklärung:
Verwendet Sensoren und/oder Kameras, um den Querverkehr zu überwachen, besonders beim Rückwärtsfahren. Beispiel: Beim Ausparken kann das System den Fahrer warnen, wenn ein Auto von der Seite kommt.
Manövrierbremsassistent Technische Erklärung:
Verwendet Sensoren und Kameras, um Hindernisse rund ums Fahrzeug zu erkennen und ggf. autonom zu bremsen. Beispiel: Das System kann den Fahrer warnen oder automatisch bremsen, wenn ein Hindernis beim Parken zu nahe kommt.
Müdigkeitserkennung Technische Erklärung:
Analysiert Fahrdaten und Fahreraktionen, um Anzeichen von Müdigkeit zu erkennen. Beispiel: Bei erkannter Müdigkeit kann das System den Fahrer warnen und eine Pause vorschlagen.
Spurhalteassistent / Spurverlassenswarnung Technische Erklärung:
Dieses System nutzt Kameras und teilweise auch Radar/Lidar, um die Fahrbahnmarkierungen zu erkennen. Bildverarbeitungsalgorithmen verarbeiten die Kameradaten in Echtzeit. Wenn Abweichungen von der Fahrspur erkannt werden, greift die Steuereinheit (ECU) in die Lenkung oder die Bremse ein, je nach Systemkomplexität.
Tempomat Technische Erklärung:
Die Sensoren messen die aktuelle Geschwindigkeit des Fahrzeugs und senden die Daten an die ECU. Diese steuert dann den Drosselklappensteller oder den elektrischen Motor, um die gewünschte Geschwindigkeit zu halten. Adaptive Tempomaten nutzen Radar- oder Lidarsensoren, um den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug zu messen und die Geschwindigkeit anzupassen.
Totwinkelassistent (Spurwechselassistent) Technische Erklärung:
Radar- oder Ultraschallsensoren sind in der Regel in den Seitenspiegeln oder der Heckstoßstange integriert und erfassen den Bereich neben und hinter dem Fahrzeug. Ein Algorithmus berechnet, ob ein Objekt im toten Winkel ist und löst dann eine Warnung aus.
Traktionskontrolle Technische Erklärung:
Hier werden Raddrehzahlsensoren eingesetzt, die Daten an die ECU senden. Bei Schlupferkennung werden Bremsdruck und/oder Motorleistung individuell je Rad angepasst, um die Traktion wiederherzustellen.
Ultraschalltechnik:
Oft für Parkassistenten und niedrige Geschwindigkeiten. Radar- und Lidartechnik: Für Abstandsmessungen, oft in Kombination mit Kamera für objektive Identifizierung. Kameratechnik: Vielseitig einsetzbar für Spurhalteassistenten, Verkehrszeichenerkennung usw. Diese Systeme sind nicht nur für die Sicherheit wichtig, sondern auch für den Komfort des Fahrers. Die Integration und Kalibrierung dieser Systeme erfordern allerdings ein hohes Maß an Expertise im Bereich der KFZ-Diagnose und -Elektronik.
Was ist autonomes Fahren?
Autonomes Fahren bezieht sich auf die Technologie, bei der Fahrzeuge ohne menschliches Eingreifen fahren können. Diese Fahrzeuge verwenden eine Kombination aus Sensoren, Kameras, Radar und Software, um sich selbst zu steuern und Entscheidungen zu treffen.
Kernkomponenten:
- Sensoren: Erfassen Daten wie Geschwindigkeit, Entfernung und Hindernisse.
- Software: Verarbeitet die Daten und trifft Entscheidungen.
- Aktuatoren: Führen physische Aktionen wie Lenken, Bremsen und Beschleunigen aus.
Vorteile:
- Sicherheit: Reduziert menschliche Fehler wie Ablenkung oder Müdigkeit.
- Effizienz: Kann den Verkehrsfluss verbessern und Kraftstoff sparen.
- Mobilität: Bietet Mobilität für Personen, die selbst nicht fahren können. Nachteile:
- Technologische Limitationen: Noch nicht vollkommen ausgereift, insbesondere bei schlechten Wetterbedingungen.
- Kosten: Hochentwickelte Sensoren und Software sind teuer.
- Rechtliche und ethische Fragen: Unklarheiten bei der Haftung bei Unfällen.
Beispiel: Ein selbstfahrendes Auto nutzt seine Kameras, um die Fahrbahnmarkierungen zu erkennen. Es nutzt Radar, um den Abstand zu anderen Fahrzeugen zu messen. Die Software entscheidet dann, ob das Auto die Geschwindigkeit anpassen oder die Spur wechseln sollte. Autonomes Fahren wird in verschiedene Stufen von 0 bis 5 unterteilt. Jede Stufe repräsentiert eine zunehmende Automatisierung.
Stufe 0: Keine Automatisierung - Beschreibung: Der Mensch kontrolliert alles. - Beispiel: Ein Auto ohne Assistenzsysteme wie ABS oder Tempomat.
Stufe 1: Fahrerassistenz - Beschreibung: Ein System kann den Fahrer in einer Funktion unterstützen, aber der Fahrer muss ständig eingreifen. - Beispiel: Tempomat.
Stufe 2: Teilautomatisierung - Beschreibung: Das Auto kann selbstständig Lenken und Beschleunigen, der Fahrer muss aber immer noch überwachen und eingreifen können. - Beispiel: Tesla's Autopilot.
Stufe 3: Bedingte Automatisierung - Beschreibung: Das Auto kann selbst fahren, erfordert jedoch in bestimmten Situationen menschliches Eingreifen. - Beispiel: Audi A8 mit "Traffic Jam Pilot".
Stufe 4: Hohe Automatisierung - Beschreibung: Das Auto kann in bestimmten Umgebungen und Bedingungen komplett autonom fahren. - Beispiel: Ein selbstfahrendes Taxi in einem abgegrenzten Bereich einer Stadt.
Stufe 5: Vollständige Automatisierung - Beschreibung: Kein Lenkrad oder Pedale nötig; das Auto ist vollständig autonom. - Beispiel: Ein hypothetisches Auto, das unter allen Bedingungen ohne menschliches Eingreifen fahren kann. In der Automobilbranche werden vor allem die Stufen 3-5 als die Zukunft des autonomen Fahrens angesehen.